Klassischer Buchhandel sieht sich im Aufwind - Online geht zurück

Frankfurt · Der traditionelle Buchhandel in Deutschland hat 2013 beim Umsatz besser abgeschnitten als der Online-Markt. Nach zuletzt steilen Wachstumsraten gingen 2013 im Internet die Erlöse um 0,5 Prozent auf 1,56 Milliarden Euro zurück.

Die stationären Händler erzielten nach langer Durststrecke wieder ein Plus von 0,9 Prozent und kamen auf 4,64 Milliarden Euro. Insgesamt verzeichnete die Branche mit 9,54 Milliarden Euro Buchumsatz nach zwei rückläufigen Jahren ein minimales Plus von 0,2 Prozent, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gestern berichtete.

Im Online-Handel haben nach Ansicht des Verbands dem Marktführer Amazon Negativberichte über Arbeitsbedingungen geschadet. Der Buchkäufer sei sich den Konsequenzen seines Einkaufs bewusst.

2013 wurden 21,5 Millionen E-Books verkauft, 60 Prozent mehr als 2012. Der Anteil der E-Books am Gesamtmarkt stieg aber nur von 2,4 auf 3,9 Prozent. Die Angst der Händler vor dem digitalen Buch scheint zu schwinden. Nur noch 40 Prozent rechnen mit weiteren Einbrüchen im klassischen Buchgeschäft, wie eine Befragung besagt. Für 2014 gibt der Verband keine Prognose ab. Für die ersten fünf Monate wird ein leichtes Minus erwartet.

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