Klassisch-romantische Orchesterwerke und einen Ausflug zum Jazz

Saarbrücken. Die Konzertsaison 2008/2009 des Saarländischen Staatsorchesters ist unter Dach und Fach. Acht Sinfoniekonzerte sind vorgesehen, bei denen man auf den ersten Blick keine inhaltliche Klammer erkennen kann. Was auch gar nicht beabsichtigt war, sagt der kommissarische Generalmusikdirektor (GMD) Constantin Trinks (Foto: Hickmann)

Saarbrücken. Die Konzertsaison 2008/2009 des Saarländischen Staatsorchesters ist unter Dach und Fach. Acht Sinfoniekonzerte sind vorgesehen, bei denen man auf den ersten Blick keine inhaltliche Klammer erkennen kann. Was auch gar nicht beabsichtigt war, sagt der kommissarische Generalmusikdirektor (GMD) Constantin Trinks (Foto: Hickmann) . Und auch gar nicht möglich, denn noch ist unklar, wann genau Trinks nach Darmstadt wechselt. Und doch kann man eine übergreifende Idee erkennen: Das "Kulinarische". Gewichtige Zugpferde der klassisch-romantischen Orchesterliteratur werden gepaart mit Solo-Werken, die interessante Solisten nach Saarbrücken bringen.

Trinks wird die Hälfte der Konzerte selbst dirigieren und beginnt mit dem Schwergewicht Bruckner und seiner 7. Sinfonie. Dazu kontrastiert das 3. Klavierkonzert von Bartók mit Michael Korstick. Weitere Paradestücke sind Beethovens "Fünfte" und "Till Eulenspiegel" von Strauss sowie das C-Dur-Cellokonzert von Haydn, gespielt von der renommierten Cellistin Sol Gabetta. In der Karwoche wird Trinks "Ein deutsches Requiem" von Brahms aufführen mit den Solisten Alexandra Lubchansky und Mikael Babajanyan. Ein Leckerbissen verspricht das Finalkonzert der Saison zu werden: Zu Werken von Florent Schmitt und Debussy (Saxophon-Rhapsodie) wird der bekannte Schauspieler Joachim Król Texte rezitieren.

Vier Gastdirigenten bestreiten die weiteren Konzerte: Graham Jackson bringt Britisches mit der "Sinfonia da Requiem" von Britten und der 1. Sinfonie von Elgar. Dazu Mozarts D-Dur-Violinkonzert mit Patricia Kopatchinskaja. Ein russisches Programm mit Werken von Ljadov und der "Sheherazade" von Rimskij-Korsakov wird von Roman Kofman dirigiert, Solist wird Bernd Glemser mit der "Paganini-Rhapsodie" von Rachmaninov sein. Der Soloposaunist des Staatsorchesters, Simon Seidel, wird mit dem Posaunenkonzert von Tomasi zu hören sein, Haydns Sinfonie "La reine" und Schumanns "Vierte" runden das Programm ab, das von einem Spezialisten für Alte Musik, Andreas Spering, dirigiert wird. Der beliebte Wolf-Dieter Hauschild wird wieder zu Gast in Saarbrücken sein, Schuberts "Vierte" und Beethovens "Eroica" interpretieren und mit der Mezzosopranistin Alexandra Petersamer die "Kindertotenlieder" von Mahler geben. Zusätzlich sind Sonderkonzerte geplant: Das traditionelle "Neujahrskonzert" unter dem Motto "Zwischen allen Stilen" vereint Kabarett, Klassik und Jazz. Zu Gast: "Wolfgang Mertes & Downtown Groove". fa

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