Saarbrücken. Um "Klezmer", die mal melancholische, mal ausgelassene Musik der osteuropäischen Juden, dreht sich im Schaffen des israelischen Klarinettisten Giora Feidman fast alles.Mit dem Gershwin-Streichquartett stellte er am Sonntag in der Saarbrücker Congresshalle seine neue CD "Klezmer & Strings" vor. Das Programm vereinte Klassik und jüdische Musik zu einem unterhaltsamen und künstlerisch ergiebigen Mix.Feidman, der auf seiner Klarinette in weichen und bunten Farben, aber auch in scharf abgegrenzten und schrillen Klängen zeichnen kann, ist in vielen Stilen zu Hause. Ob Mozart, Gershwin oder folkloristisch angehauchte Kompositionen von Ora Bat - alles wird in seinem eigenwillig-individualistischen Stil getönt. Ein Konzert der Sonderklasse mit einer ungemein dynamischen Eigen-Conférence des Künstlers. Was das Publikum besonders elektrisierte, war die Idee Feidmans, hebräische Lieder anzustimmen, die mitgesungen werden konnten. pes