Klage gegen kostenloses Lesen

Frankfurt. Die kostenlose Benutzung elektronischer Leseplätze in Bibliotheken steht seit gestern im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt. Der Stuttgarter Eugen Ulmer Verlag will mit seiner Klage erreichen, dass die Technische Universität Darmstadt künftig seine Produkte den Bibliotheksbenutzern nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellt

Frankfurt. Die kostenlose Benutzung elektronischer Leseplätze in Bibliotheken steht seit gestern im Mittelpunkt eines Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt. Der Stuttgarter Eugen Ulmer Verlag will mit seiner Klage erreichen, dass die Technische Universität Darmstadt künftig seine Produkte den Bibliotheksbenutzern nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellt. Darüber hinaus geht es um das Ausdrucken sowie das Herunterladen der Inhalte auf USB-Sticks und andere Datenträger. In einem vorausgegangenen Eilverfahren hatte der Verlag einen Teilerfolg erreicht. Das Landgericht untersagte es der Bibliothek, dass Inhalte heruntergeladen werden, erlaubte jedoch die Leseplätze und auch das Ausdrucken von Buchinhalten.Im Hauptsacheverfahren soll nun ein abschließendes Urteil ergehen, das später direkt vom Bundesgerichtshof überprüft werden könne, sagte der Vorsitzende Richter. Das Verfahren habe einen Pilotcharakter. dpa

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