Kirch-Manager erhielt 200 Millionen Euro aus Schadenersatzstreit

München · Für den früheren Kirch-Geschäftsführer Dieter Hahn hat sich der Schadenersatzstreit mit der Deutschen Bank um die Verantwortung für die Pleite der Mediengruppe ausgezahlt: Als Erfolgsbeteiligung erhielt Hahn, der eine treibende Kraft in der Auseinandersetzung war, von den Kirch-Erben 200 Millionen Euro vor Steuern.

Diese Summe nannte Hahn gestern vor dem Landgericht München , wo er als Zeuge im Prozess gegen den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen , und frühere Top-Manager der Deutschen Bank aussagte.

Die Verteidiger der angeklagten Banker hatten nach der Summe gefragt, weil aus ihrer Sicht für die Beurteilung des Zeugen entscheidend ist, wie viel Geld er selbst an dem Streit mit der Deutschen Bank verdient hat. Insgesamt hatte die Bank nach einem jahrelangen Rechtsstreit 925 Millionen Euro an die Kirch-Erben gezahlt. Firmengründer Leo Kirch hatte ein Interview des damaligen Bankchefs Rolf Breuer für die Pleite seiner Mediengruppe verantwortlich gemacht.

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