Kinder werden zum Spielball der Politik

Betreuungsplätze Kinder werden zum Spielball der Politik Zum Artikel „Land steckt 15 Millionen zusätzlich in Kita-Ausbau“ (19. Juni) Wer die Überschrift des Artikels liest, klatscht vor Freude in die Hände, aber nur so lange, bis er den nächsten, kleingedruckten Satz liest: „Um den Bedarf zu decken, wird die Gruppengröße erhöht“.

Geld fließt nur soviel, wie unbedingt nötig ist, um die vorgeschriebene Betreuungs-Quote von 35 Prozent zu erreichen. Schon jetzt gibt es Gemeinden, die einen Bedarf weit über 50 Prozent haben. Also werden einfach die vorhandenen Kindergärten "vollgestopft". Nicht nur die Gebäude, sondern auch die Erzieher müssen diese Mehrbelastung schultern. Armes Saarland. Die Leidtragenden sind unsere Kinder, die wieder einmal zum Spielball der Politik werden.

Thomas Schmitt, Blieskastel

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