Keith Jarrett – mal für Entdecker, mal für Fans

Saarbrücken · Keith Jarrett fast ohne Klavier? In seinem Heimstudio nahm der Pianist 1986 ein paar Bänder auf und spielte dabei nacheinander Gitarre, Bass und Schlagzeug. Jetzt erscheinen sie unter dem Titel „No End“ (ECM): eher Soundtexturen als Songs, ohne Anfang und ohne Ende.

Zwar ist der Amerikaner auf den fremden Instrumenten nicht so filigran wie ein Spezialist. Gerade darum aber spürt er so manch ungewöhnlichen Klang auf. Alles in allem aber eher eine CD für Entdecker. Empfehlenswert dagegen ist das zeitgleich erscheinende Album "Concerts - Bregenz/ München" (ECM). Die beiden Konzerte aus dem Jahr 1981 waren bisher nie ganz auf Disk erschienen. Eine klaffende Wunde im CD-Regal eines jeden Jazzfans, die nun endlich geschlossen wird. Gehören die Solo-Piano-Konzerte dieser Jahre doch zu den besten von Keith Jarrett. Keith Jarrett: No End, ECM, 2 CDs. Keith Jarrett: Concerts - Bregenz/ München, 3 CDs.

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