Keine Annäherung im Konflikt um die Saarmesse

Saarbrücken. In der Auseinandersetzung um die Zukunft der Saarmesse gibt es weiter keine Annäherung der Parteien

Saarbrücken. In der Auseinandersetzung um die Zukunft der Saarmesse gibt es weiter keine Annäherung der Parteien. Zwar hat ein runder Tisch Anfang der Woche, an dem neben Stadt, Land und Saarmesse GmbH auch noch die IHK, die Handwerkskammer und die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände beteiligt waren, eine Kompromisslösung erarbeitet, dieser jedoch haben die Gesellschafter der Messe nach einer Bedenkzeit nicht zugestimmt.Mit dem runden Tisch hatte erstmals auch das Land sich in die Verhandlungen eingebracht und eine Moratoriumslösung angeregt, die ein vorgezogenes Vertragsende vorsieht und der Messegesellschaft in der Übergangszeit geänderte Bedingungen einräumt. In dieser Zeit sollte ein neues Messekonzept entwickelt werden.

Der Entwicklung eines neuen Konzeptes stimmt die Messe zwar zu, besteht aber unter anderem darauf, vorerst die Forderungen der Stadt gegen die Messe in Höhe von 1,9 Millionen Euro ebenso wie den Rückkaufwert der Messehallen gerichtlich prüfen zu lassen. Auch will die Messe den Messevertrag erst lösen, wenn neue Strukturen vereinbart sind. Stadt und Land wollen aber eine Auflösung des Vertrags bis spätestens Ende März 2012.

Da die Messe dem Vorschlag des runden Tischs nicht zustimmt, will die Stadt dem Stadtrat kommende Woche vorschlagen, von der Messe zahlreiche Änderungen am Messevertrag zu einzufordern. Unter anderem würde die Messe statt einer Umsatzbeteiligung eine feste Pacht an die Stadt zahlen. Umgekehrt stundet die Stadt ihre Forderungen von 1,9 Millionen Euro bis Vertragsende. Sollte die Messe diese Änderungen ablehnen, würde die Stadt ihre Forderungen zum 1. März fällig stellen. jwo

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