Keine Angst vor großen Namen

Saarbrücken. Der 49. Landeswettbewerb "Jugend musiziert" Saar 2012 als Vorstufe zum diesjährigen Bundeswettbewerb in Stuttgart ging am Sonntag mit einem Konzert der 1. Preisträger in der Musikhochschule zu Ende

Saarbrücken. Der 49. Landeswettbewerb "Jugend musiziert" Saar 2012 als Vorstufe zum diesjährigen Bundeswettbewerb in Stuttgart ging am Sonntag mit einem Konzert der 1. Preisträger in der Musikhochschule zu Ende. Erfreulich viele talentierte Jugendliche hatten an den vielen Wertungskonzerten teilgenommen, bei denen 31 erste Preise, 32 zweite Preise und zwei dritte Preise vergeben wurden. Ein hohes Leistungsniveau also, das durch drei Sonderpreise des saarländischen Kulturministers gekrönt wurde. Pablo Hubertus (Gitarre), Daniel Bur (Saxophon) und Jolina Beuren (Mandoline, Gitarre) erhielten sie wegen ihrer herausragenden Leistungen in der Solowertung. Zusätzlich vergab die Frauenvereinigung "Inner Wheel" zwei Förderpreise für hervorragendes kammermusikalisches Ensemblespiel. Sie gingen an die Duos Jonas Stark und Julia Folz (beide Klavier) sowie Lisa Saterdag (Violine) und Alexander Altmeyer (Klavier).Beim Preisträgerkonzert zeigte sich in allen Altersgruppen gutes technisches Rüstzeug, man zeigte keine Scheu vor großen Namen. Besonders anerkennenswert war der überwiegende Anteil moderner oder zeitgenössischer Musik. Neben dem Klavier, das bei allen Jahrgängen dominierte, schälte sich schon bei den Jüngsten ein Hang zu Holzblasinstrumenten heraus. Die Gitarre war mehrmals vertreten mit stellenweise hohen Schwierigkeitsgraden. Sogar die Orgel wurde einmal mit Buxtehude in Betrieb gesetzt (Noemi Luna Bauer); ein Bariton (Jonathan Hartzendorf) wagte sich an Schumann und Richard Strauß.

Die Darbietungsqualität steigerte sich mit den Jahrgängen. Bei den etwa 18-Jährigen konnte man den Anflug künstlerischer Reife feststellen. Hörenswert waren unter anderem das Finale aus der Debussy-Sonate mit Christoph Sandner (Violine) und Tilmann Clanget (Klavier) sowie das Rondo aus Beethovens F-Dur-Sonate mit Jana Kohl (Cello) und Lisa Glaser (Klavier). pes

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