Keine "Ampel" auf Lebensmitteln

Berlin. Die Nährstoffkennzeichnung auf Lebensmitteln wird sich nach den Worten von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) ändern. Eine von Verbraucherschützern, Krankenkassen und Ärzten geforderte "Ampel" wird es aber wohl nicht geben

Berlin. Die Nährstoffkennzeichnung auf Lebensmitteln wird sich nach den Worten von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) ändern. Eine von Verbraucherschützern, Krankenkassen und Ärzten geforderte "Ampel" wird es aber wohl nicht geben.Vor den neuen Beratungen im EU-Ausschuss kommende Woche in Brüssel sagte die Ministerin der "Bild am Sonntag": "Bisher sind die Nährstoff-Angaben auf Verpackungen größtenteils freiwillig. Künftig wird die Kennzeichnung für alle Lebensmittel Pflicht. Dann müssen neben Kalorien auch Fettanteil, gesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zucker und Salz in absoluten Grammangaben angegeben werden." Ob die Kalorienangabe auch pro Portion und in Relation zum täglichen Tagesbedarf aufgedruckt sein muss, werde noch verhandelt. "Ich bin dafür. So kann der Käufer sein Kalorien-Konto besser einschätzen", sagte Aigner. Die farbliche Ampel-Kennzeichnung mit Rot, Gelb, Grün wird demnach nicht in der EU verpflichtend eingeführt. Aigner verwies auf die Schwierigkeiten der simplen Farbeinteilung angesichts der zahlreichen Nährstoffe: "Auch die meisten Verbraucher wissen, dass eine so pauschale Farb-Einteilung nicht funktioniert. Danach müsste Bio-Apfelsaft aufgrund des Fruchtzuckers rot gekennzeichnet werden, Diät-Cola aber grün." ddp

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