Kein neuer Job-Abbau bei Opel und PSA

Brüssel. Die kriselnden Autohersteller Opel und Peugeot-Citroën (PSA) planen bei ihrer Allianz keinen zusätzlichen Stellenabbau. "Ich sehe keine negativen Auswirkungen auf die Stellen in Frankreich und in Deutschland", sagte PSA-Chef Philippe Varin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Brüssel

Brüssel. Die kriselnden Autohersteller Opel und Peugeot-Citroën (PSA) planen bei ihrer Allianz keinen zusätzlichen Stellenabbau. "Ich sehe keine negativen Auswirkungen auf die Stellen in Frankreich und in Deutschland", sagte PSA-Chef Philippe Varin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Brüssel. Der Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky zerstreute Sorgen von Arbeitnehmervertretern. An die Mitarbeiter des Entwicklungszentrums in Rüsselsheim gerichtet sagte Girsky: "Ich würde sagen, sie sollten keine Angst haben." Gerüchte um einen möglichen Verkauf von Opel entbehren nach Worten Girskys, der auch Vizechef der Opel-Mutter General Motors (GM) ist, jeder Grundlage: "Das ist alles nicht wahr. Opel steht nicht zum Verkauf und PSA möchte auch nicht kaufen." Nach Medienberichten hatte die französische Regierung den angeschlagenen Autohersteller PSA gedrängt, Opel zu übernehmen. Eine Fusion sei keine Option.Die Opel-Mutter GM und der französische PSA-Konzern hatten im Dezember nach mehrmonatigen Verhandlungen die Verträge für eine gemeinsame Auto-Entwicklung und ein Einkaufs-Joint-Venture unterschrieben. Das Ziel: Die beiden defizitären Hersteller erhoffen sich von der Zusammenarbeit, nach spätestens fünf Jahren jährlich zwei Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro) einzusparen.

Die ersten gemeinsam entwickelten Autos sollten 2016 auf den Markt kommen. Bisher sind drei Projekte bekannt, alle auf Basis bereits existierender Architekturen von Peugeot-Citroën. Danach sollen neue Plattformen für einen Kompaktwagen im Zafira-Segment für Opel, einen kompakten Geländewagen (SUV) im Mokka-Segment für PSA und einen Kleinwagen im Corsa-Segment für beide Hersteller gemeinsam entwickelt werden. Zudem soll PSA für GM Motoren mit niedrigem CO2-Ausstoß entwickeln. dpa

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