Kauflaune steigt, aber auch die Angst vor Arbeitslosigkeit

Nürnberg. Bei deutschen Verbrauchern sitzt das Geld trotz Wirtschaftskrise locker. Auslöser für einen überraschend deutlichen Anstieg der Konsumneigung sei vor allem der deutliche Rückgang der Energiepreise, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gestern in Nürnberg. Zugleich steige aber die Angst vor Arbeitslosigkeit und einem konjunkturellen Einbruch deutlich an

Nürnberg. Bei deutschen Verbrauchern sitzt das Geld trotz Wirtschaftskrise locker. Auslöser für einen überraschend deutlichen Anstieg der Konsumneigung sei vor allem der deutliche Rückgang der Energiepreise, berichtete die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gestern in Nürnberg. Zugleich steige aber die Angst vor Arbeitslosigkeit und einem konjunkturellen Einbruch deutlich an. Entscheidend für die weitere Entwicklung des Konsumklimas werde die Lage auf dem Arbeitsmarkt sein, sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. "Die Angst vor Arbeitslosigkeit hat sich noch immer als Konsumbremse herausgestellt." Der Gesamtindikator für das Konsumklima erreicht laut GfK-Prognose im Februar 2,2 Punkte, das ist derselbe Wert wie im Januar. Die Bereitschaft der Konsumenten zu größeren Anschaffungen stieg im Januar deutlich an. Der Indikator machte einen Sprung von fast 22 Punkten nach oben und liegt mit 15,5 Punkten erstmals seit August 2007 wieder im positiven Bereich. Zugleich sorgten aber Meldungen über Kurzarbeit und Entlassungen dafür, dass bei den Beschäftigten die Angst vor Arbeitslosigkeit zunehme. Dementsprechend macht sich laut GfK immer mehr Skepsis über die weiteren Einkommensaussichten breit. Der entsprechende Indikator sank mit minus 20,5 Punkten auf den tiefsten Stand seit März 2003. dpa

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