Kampfhähne werden ruhiger

Hannover. Conti-Chef Manfred Wennemer hat sich im Abwehrkampf gegen die Schaeffler-Gruppe für neue Verhandlungen bereit gezeigt. "Wir sollten gemeinsam eine vernünftige Lösung finden", sagte Wennemer der "Welt am Sonntag" zum Übernahmeangebot des viel kleineren Wälzlagerherstellers aus Herzogenaurach für den Autozulieferkonzern Continental

Hannover. Conti-Chef Manfred Wennemer hat sich im Abwehrkampf gegen die Schaeffler-Gruppe für neue Verhandlungen bereit gezeigt. "Wir sollten gemeinsam eine vernünftige Lösung finden", sagte Wennemer der "Welt am Sonntag" zum Übernahmeangebot des viel kleineren Wälzlagerherstellers aus Herzogenaurach für den Autozulieferkonzern Continental. Wennemer räumte im "Spiegel" sogar ein, dass er nichts gegen einen kontrollierenden Anteil von gut 30 Prozent hätte. Er stellte aber die Bedingung: "Wer die faktische Kontrolle über dieses Unternehmen übernehmen will, muss einen fairen Preis zahlen und das Unternehmensinteresse im Auge haben." Zugleich schlug er der Eigentümerin des fränkischen Wälzlagerkonzerns, Maria-Elisabeth Schaeffler, vor: "Lassen Sie uns vernünftig über eine Beteiligung von 20 Prozent reden." Die Schaeffler-Gruppe zeigte sich in einer Erklärung erfreut darüber, dass Conti zu den angebotenen "konstruktiven Gesprächen" bereit sei. Allerdings strebe Schaeffler weiter das Ziel an, ein strategischer Großaktionär der Continental AG zu werden und dafür mehr als 30 Prozent der Anteile zu erwerben. dpa

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