Kampf gegen Hunger als Verpflichtung

Berlin/Saarbrücken. Die Grüne Woche in Berlin hat gestern für das Publikum geöffnet. Mehr als 1600 Aussteller aus knapp 60 Ländern zeigen bis zum 29. Januar auf der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse ihre Produkte

Berlin/Saarbrücken. Die Grüne Woche in Berlin hat gestern für das Publikum geöffnet. Mehr als 1600 Aussteller aus knapp 60 Ländern zeigen bis zum 29. Januar auf der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse ihre Produkte. Die deutschen Bauern hatten sich zum Auftakt zufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage gezeigt, und sie rechnen für 2012 mit stabilen Märkten sowie weiter wachsenden Exporten. Zu den politischen Themen der Messe gehören die weltweite Ernährungssituation und sparsamerer Umgang mit natürlichen Ressourcen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) bezeichnete den Kampf gegen den Hunger als Verpflichtung. "Wir wissen, dass eine Milliarde Menschen nicht satt werden", sagte Aigner gestern beim Eröffnungsrundgang.Genau dies war zum Auftakt der Grünen Woche auch Thema einer mit hochrangigen Experten besetzten Diskussionsrunde in der saarländischen Landesvertretung in Berlin. Die Debatte drehte sich um die Frage, ob angesichts des Hungers in der Welt "Nahrungsmittel auch energetisch genutzt werden dürfen", wie es Jürgen Lennartz, Bevollmächtigter des Saarlands beim Bund, formulierte. "Das Gros von Biosprit und Palmöl wird auf Kosten der ,Grünen Lunge' der Erde, nämlich des tropischen Regenwaldes, produziert", sagte Lennartz. dpa/red

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