Kampagne für Existenzgründer gestartet

Saarbrücken. Die Saarland Offensive für Gründer (SOG) will mit einer Kampagne mehr Saarländer dazu bewegen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Derzeit gibt es zwar 38 000 Selbstständige, allerdings sind das mit 8,4 Prozent gut zwei Prozentpunkte weniger als im westdeutschen Gesamtdurchschnitt

Saarbrücken. Die Saarland Offensive für Gründer (SOG) will mit einer Kampagne mehr Saarländer dazu bewegen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Derzeit gibt es zwar 38 000 Selbstständige, allerdings sind das mit 8,4 Prozent gut zwei Prozentpunkte weniger als im westdeutschen Gesamtdurchschnitt. Um mehr Saarländer zur Gründung zu animieren hat die SOG gestern die Kampagne "Du chefst das!" gestartet. In den kommenden zwei Jahren wird sie mit Informationsveranstaltungen und Beratungsangeboten für Neugründungen und Unternehmensnachfolge werben. "Die 8000 bis 9000 Existenzgründer, die uns im Vergleich fehlen, sind viel. Deswegen wollen wir das Bewusstsein für Existenzgründungen heben und das gute Netzwerk zeigen", sagt Wirtschaftsminister Christoph Hartmann. Im SOG-Netzwerk werden Existenzgründer seit elf Jahren unter anderem von Wirtschaftsministerium, IHK, Handwerkskammer, Arbeitskammer und Steuerberaterkammer informiert, beraten und betreut. Von diesem Netzwerk hat auch Sabine Werner-Bäsel profitiert. Für die Eröffnung ihres Antiquitäten- und Wohnaccessoires Geschäfts in Neunkirchen hat sie bei den wichtigen Entscheidungen Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung der SOG erhalten. "Ich habe Hilfe bei der Suche und Anmietung des Ladenlokals sowie dem Aushandeln der Bankverträge bekommen", erzählt Werner-Bäsel und erklärt: "Die Wirtschaftsförderung hat Kontakte hergestellt und aufgepasst, dass ich nicht über den Tisch gezogen wurde". Auch wenn das Saarland bei Existenzgründungen unter dem westdeutschen Durchschnitt liegt, verlaufen die Existenzgründungen statistisch gesehen erfolgreicher. "Nach drei Jahren sind 25 Prozent der Existenzgründungen in Deutschland wieder weg, im Saarland sind es nur 18 Prozent", sagt Hartmann. sop

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