Juncker setzt sich für Mindestlöhne und soziale Marktwirtschaft ein

Luxemburg/Saarbrücken. Der Premierminister von Luxemburg Jean-Claude Juncker hat sich für staatlich verordnete Mindestlöhne in Europa stark gemacht. In der TV-Sendung "Saar-Talk", einem Gesprächsformat von Saarbrücker Zeitung und Saarländischem Rundfunk, sagte Juncker, ein Mindestlohn liege im "Interesse der Menschen"

Luxemburg/Saarbrücken. Der Premierminister von Luxemburg Jean-Claude Juncker hat sich für staatlich verordnete Mindestlöhne in Europa stark gemacht. In der TV-Sendung "Saar-Talk", einem Gesprächsformat von Saarbrücker Zeitung und Saarländischem Rundfunk, sagte Juncker, ein Mindestlohn liege im "Interesse der Menschen". Man müsse von 40 Stunden Arbeit in der Woche auch vernünftig leben können. Aber wenn man noch einen zweiten oder dritten Job annehmen müsse, könne man dies nur scharf zurückweisen. "Wir reden von sozialer Marktwirtschaft", betonte Juncker. Ein auskömmlicher Lohn sei im Interesse der Arbeitgeber, denn die Arbeitnehmer hätten dann ein besseres Verhältnis zu ihrer Firma. Gleichzeitig forderte Juncker, einen EU-Lohnvergleich einzuführen. Falls es da "Divergenzen" gebe, müsse man dem betreffenden Land klar machen, dass das nicht förderlich sei, so Juncker. dik

Der "Saar-Talk" wird heute um 18.15 Uhr im SR-Fernsehen ausgestrahlt. Die SZ veröffentlicht morgen Auszüge des Gesprächs.

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