Jugendstilschmuck aus Europa in Darmstadt zu sehen

Darmstadt. Hier eine fein gearbeitete Elfe mit bunt schillernden Flügeln an einer Kette, dort eine Brosche mit klassischem Medusenkopf, ein paar Schritte weiter Manschettenknöpfe mit spiralförmigen Ornamenten: Das Darmstädter Museum Künstlerkolonie Mathildenhöhe zeigt ab 21. August den "Glanz einer Epoche - Jugendstilschmuck aus Europa"

Darmstadt. Hier eine fein gearbeitete Elfe mit bunt schillernden Flügeln an einer Kette, dort eine Brosche mit klassischem Medusenkopf, ein paar Schritte weiter Manschettenknöpfe mit spiralförmigen Ornamenten: Das Darmstädter Museum Künstlerkolonie Mathildenhöhe zeigt ab 21. August den "Glanz einer Epoche - Jugendstilschmuck aus Europa". Zu sehen sind 150 Objekte von Künstlern wie Joseph Maria Olbrich, Patriz Huber und Rudolf Bosselt sowie Preziosen internationaler Juweliere.Die aufsehenerregende Elfe an der Kette aus französischer Produktion ist nur einer der Höhepunkte der Schau, die in Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt entstand. Das Spektrum der bis 11. Dezember ausgestellten Schmuckstücke umfasst neben Broschen Medaillons und Halsketten auch Streichholzetuis und Schirmgriffe. Die prägenden Gestaltungselemente sind auf der einen Seite geometrische Formen, auf der anderen Seite "wild wuchernde Jugendstilornamentik", wie Ralf Beil, Direktor des Instituts Mathildenhöhe, bei der Präsentation erläuterte. Die Liste der Designer all dieser Preziosen lese sich wie ein "Who is Who" der Schmuckproduktion um 1900, sagte Beil.

Den Schwerpunkt der Schau bilden Stücke aus Deutschland und Frankreich, doch auch Schmuck aus Dänemark, Großbritannien, Belgien und Österreich ist zu sehen. Arbeiten des legendären russischen Goldschmieds Carl Peter Fabergé gehören ebenfalls zur Ausstellung. Angeordnet nach ihren Herkunftsländern eröffnet sich dem Besucher die nationale Eigenheit der Schmuckstücke.

Die Schmuckproduktion sei künstlerisch gesehen "die Spitze des Eisbergs", sagte Beil. Die Künstler hätten auch "Bahnbrechendes in Sachen Architektur und Lebensgestaltung" geschaffen. Zu diesem durchgestalteten "Lebensumfeld" gehörte damals auch der gezeigte Schmuck. dpa

Läuft bis 11. Dezember.

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