Worms. Die 10. Nibelungen-Festspiele in Worms werden in diesem Jahr wieder in vollem Umfang stattfinden, mit einem Budget von 3,7 Millionen Euro, wie der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel gestern bekanntgab. Regisseur und Intendant Dieter Wedel inszeniert das Stück "Die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß". Das in Zusammenarbeit mit dem israelischen Dramatikers Joshua Sobol entstandene Stück wird täglich vom 25. Juni bis 10. Juli vor dem Wormser Dom aufgeführt. Oppenheimers Schicksal diente als Vorlage für den NS-Propagandafilm "Jud Süß" von Veit Harlan aus dem Jahr 1940.dapd

Erster Kunstpreis für Apps ausgeschrieben

Karlsruhe. Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe hat den nach eigenen Angaben weltweit ersten Kunstpreis für Applikationen ausgeschrieben. Gesucht werden die besten technischen sowie künstlerischen Werke im App-Format, wie das ZKM gestern in Karlsruhe mitteilte. Kriterien sind unter anderem Interaktivität, Design und Nutzen. dapd

app-art-award.org

Ingo Schulze als Mainzer Stadtschreiber geehrt

Mainz. Der neue Mainzer Stadtschreiber Ingo Schulze hat gestern den mit 12 000 Euro doterten Literaturpreis von ZDF, 3sat und der Stadt Mainz bekommen Schulze wurde damit auch offiziell in das Stadtschreiber-Amt eingeführt. Ihm steht eine Wohnung im Mainzer Gutenberg-Museum zur Verfügung. Der Stadtschreiber wird in Zusammenarbeit mit dem ZDF eine Dokumentation drehen. dpa

Programm für Mülheimer Theatertage steht

Mülheim. Jobsorgen in der Arbeitswelt, Integration zu Zeiten Sarrazins und das Knirschen zwischen Ost und West - die Mülheimer Theatertage bleiben politisch. Gestern stellte die Festival-Jury die sieben nominierten Stücke vor, darunter Jelineks "Winterreise", Felicias Zellers "Gespräche mit Astronauten" oder das Integrationsstück "Verrücktes Blut". Sie werden im Sommer in Mülheim gezeigt.dpa

Zeitschrift "bauhaus" erscheint wieder

Dessau. Pünktlich zur Leipziger Buchmesse soll die erste Ausgabe der wiederbelebten Zeitschrift "bauhaus" erscheinen. Die Stiftung Bauhaus Dessau will sie halbjährlich herausgeben und so an eine Tradition anknüpfen, die vor 80 Jahren unterbrochen wurde. Die Zeitschrift war seit der Eröffnung des Dessauer Bauhausgebäudes 1926 bis 1931 vierteljährlich erschienen.dpa