Lebacher Pferderennen Pferderennen soll erhalten bleiben

Lebach · Junge Union sieht Handlungsbedarf beim Programm und macht Vorschläge.

Der Stadtverband der Jungen Union Lebach spricht sich für einen weiteren Erhalt und Fortbestand des Lebacher Pferderennens aus. Das Pferderennen wird in diesem Jahr zwar nochmals stattfinden, dennoch muss es aus finanziellen Erwägungen neu überdacht und anders aufgestellt werden. Die JU weist auf die fast 100-jährige Geschichte des Pferderennens und seinen bedeutenden Stützpfeiler in der Grünen Woche hin. Sie sei ein Besuchermagnet und mache Lebach weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Mit dem „Tag der offenen Tür“ in der Graf-Haeseler-Kaserne sei indes bereits eine prägende Veranstaltung weggefallen. JU-Stadtverbandsvorsitzender Matthias Fries: „Mit der Abschaffung des Pferderennens fände eine weitere, echte Lebacher Traditionsveranstaltung ihr Ende. Die Grüne Woche würde weiter entkernt. Daher warnen wir: das Pferderennen abschaffen heißt auch die Grüne Woche abschaffen.“

Freilich sieht die Junge Union Lebach das Kostenproblem der Veranstaltung. Dem kann insbesondere durch eine Steigerung der Einnahmen begegnet werden. Es bedarf einer Modernisierung und Fortentwicklung dieser Traditionsveranstaltung, auch um dem Besucherrückgang zu begegnen. Flankiert werden kann eine Überarbeitung des Konzepts im Übrigen durch die Erhebung von moderaten Eintrittsgeldern. Bei der Neugestaltung können folgende Ansätze bedacht werden: Ausstellungen von landwirtschaftlichen Maschinen und Nutztieren; regionaler Bauernmarkt; verstärkte Einbindung lokaler Bauern und Interessierter; ein Spiel ohne Grenzen; Kuhfladenbingo oder ein Street-Food-Festival. In Verbindung mit dem Pferderennen könnte es vor dem Rennen eine Traktor- oder Pferdesegnung geben. Auch könnten Sternfahrten oder Sternritte zum Lebacher Pferderennen angeboten werden. Es sei auch vorstellbar, eine „Bauernolympiade“ durchzuführen. Für die Kleinsten könnte es Kinder-Wettrennen auf Hüpftieren, einen Streichelzoo oder Ponyreiten geben, heißt es in dem Vorschlag.

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