Izes lädt zu Symposium über energetische Bau-Sanierung

Saarbrücken. "Im Saarland gibt es beim Thema energieeffizientes Sanieren noch viel zu tun", sagt Barbara Dröschel vom Institut für Zukunftsenergiesysteme (Izes) in Saarbrücken, und verweist auf das Potenzial bei großen Wohnanlagen und öffentlichen Gebäuden. Um offene Fragen zur Sanierung zu klären, laden Izes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am 12. Mai ab 9

Saarbrücken. "Im Saarland gibt es beim Thema energieeffizientes Sanieren noch viel zu tun", sagt Barbara Dröschel vom Institut für Zukunftsenergiesysteme (Izes) in Saarbrücken, und verweist auf das Potenzial bei großen Wohnanlagen und öffentlichen Gebäuden. Um offene Fragen zur Sanierung zu klären, laden Izes und die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) am 12. Mai ab 9.30 Uhr zu einem Symposium zum Thema "Energieeffizienz im Gebäudebestand". Dort, so Izes, wolle man die Problematik mit Architekten und Ingenieuren, aber auch mit Vertretern von Wohnungsbaugesellschaften oder Gebäudeverwaltern diskutieren. "Das Thema Energieeffizienz ist häufig noch nicht ausreichend im Fokus", sagt Izes-Mitarbeiter Michael Mahler. "So wird bei vielen Großprojekten ein Energieberater - wenn überhaupt - zu spät dazugezogen." Dadurch seien die Planungen von Anfang an falsch angelegt. Kritik üben Dröschel und Mahler auch daran, dass zwar bei vielen Sanierungen Maßnahmen zur Energieeinsparung vorgeschrieben seien, es aber keine wirksamen Kontrollen gebe.Bei der energetischen Sanierung von Wohnanlagen belasten die Sanierungskosten erst einmal den Vermieter. Hier müsse ein Weg gefunden, den Mieter an den Kosten zu beteiligen. "Wenn sich die Sanierung rechnen soll, sollte es möglich sein, die Miete so zu erhöhen, dass die Warmmiete letztlich gleich bleibt", sagt Mahler. Der Mehrwert für den Vermieter käme über die leichtere Vermietbarkeit der Wohnungen.Bei der Sanierung öffentlicher Gebäude schreibt der Koalitionsvertrag zwar vor, diese solle sich am Passivhausstandard orientieren. Umweltministerin Simone Peter präzisiert allerdings, man solle hier das Machbare anstreben. Denn der umfassenden Sanierung stehen oft technische und denkmalrechtliche Vorschriften entgegen. jwoInformationen und Anmeldung zur kostenlosen Tagung am 12. Mai (9.30 bis 16.30 Uhr) in der Aula der HTW, Waldhausweg 14, Saarbrücken: Izes gGmbH, (0681) 97 62-840; sekretariat@ izes.de; www.izes.de

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