IWF und Weltbank: Reiche Länder müssen Hilfszusagen einhalten
Istanbul. Internationaler Währungsfonds und Weltbank haben die Gebergemeinschaft dringend gemahnt, angesichts der Weltwirtschaftskrise ihre Hilfszusagen an arme Staaten einzuhalten
Istanbul. Internationaler Währungsfonds und Weltbank haben die Gebergemeinschaft dringend gemahnt, angesichts der Weltwirtschaftskrise ihre Hilfszusagen an arme Staaten einzuhalten. Entwicklungs- und Schwellenländer spielten eine wichtige Rolle bei der Konjunkturerholung und seien entscheidend für zukünftiges Wachstum, erklärte der Entwicklungsausschuss beider Organisationen gestern in Istanbul. Als Folge der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten stünden Ende 2010 weltweit rund 90 Millionen mehr Menschen am Rande extremer Armut. Weltbank-Präsident Robert Zoellick hatte vorige Woche erklärt, seiner Institution drohe angesichts einer Rekordnachfrage armer Länder nach Krediten ein "ernsthafter Engpass" bei der Darlehensvergabe. dpa