Italiener Borletti meldet Interesse an Karstadt an

Berlin. Kurz vor dem Ende des Verhandlungspokers um die Zukunft der insolventen Kaufhaus-Kette Karstadt hat sich für den Fall des Scheiterns ein neuer Akteur in Stellung gebracht. Am Freitag habe der italienische Investor Maurizio Borletti ein Kaufangebot in Höhe von 100 Millionen Euro beim Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg abgegeben, berichtete "Bild am Sonntag"

Berlin. Kurz vor dem Ende des Verhandlungspokers um die Zukunft der insolventen Kaufhaus-Kette Karstadt hat sich für den Fall des Scheiterns ein neuer Akteur in Stellung gebracht. Am Freitag habe der italienische Investor Maurizio Borletti ein Kaufangebot in Höhe von 100 Millionen Euro beim Insolvenzverwalter Klaus-Hubert Görg abgegeben, berichtete "Bild am Sonntag". Borletti hält Beteiligungen an zwei Kaufhausketten, der italienischen Gruppe "La Rinascente" und der französischen Gruppe "Printemps". Die Insolvenzverwaltung bestätigte den Eingang des Schreibens. Zugleich verwies der Sprecher Görgs darauf, dass die Angebotsfrist am 28. Mai ausgelaufen sei und seit dem 8. Juni ein notariell unterzeichneter Kaufvertrag vorliege. Sollte der Kaufprozess doch noch scheitern, müsste das Verfahren allerdings komplett neu begonnen werden. In den Verhandlungen zwischen Berggruen und dem Immobilien-Konsortium Highstreet um den noch letzten offenen Punkt, die Neuausrichtung der Mieten für einen Großteil der Filialen, hatte am Mittwoch eine Gruppe von Highstreet-Gläubigern dem Konzept mehrheitlich zugestimmt. Das Amtsgericht Essen will am 10. August über den Karstadt-Insolvenzplan entscheiden. Der Termin war mehrfach verschoben worden. ddp

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