Saarbrücken. Nanu - ist plötzlich wieder 1983? "The Skying", das dritte Album der britischen Band The Horrors, lässt wie seine Vorgänger die Vergangenheit anklingen und dabei auch ein paar große Namen aus dem Feld des Düsteren und dennoch Melodiösen - ob Joy Division, Echo & The Bunnymen und The Cure. Die Verweise sind deutlich, für die Band aber nicht mehr als bloße Inspiration, was das Album über den Rang einer Retro-Stilübung hebt. Sie liebt die große Geste, das Hymnische, das Erhabene - das Klangbild ist voll, fast übervoll, mit pulsierenden Bässen und Keyboards, die mit dezentem Jaulen an die Frühzeit des Synthesizers denken lassen. Ein Sound, wie in Watte gepackt. Höhepunkt ist das achtminütige "Movin further away", das elektronisch beginnt und sich mit grimmigen Gitarrenmotiven und Echo-Effekten in psychedelische Trance vorarbeitet. tokThe Horrors: Skying (XL/Beggars).