Investor Magna: Bis Ende September soll bei Opel alles geklärt sein

Rüsselsheim. Bei der Rettung von Opel macht der neue Investor Magna Druck: Ende September erwartet der österreichisch-kanadische Zulieferer den Vertragsabschluss zur Übernahme des deutschen Autobauers. Offene Fragen sollten in den kommenden vier bis fünf Wochen geklärt werden, sagte der Co-Vorstandsvorsitzende von Magna, Siegfried Wolf, nach einer Betriebsversammlung in Rüsselsheim

Rüsselsheim. Bei der Rettung von Opel macht der neue Investor Magna Druck: Ende September erwartet der österreichisch-kanadische Zulieferer den Vertragsabschluss zur Übernahme des deutschen Autobauers. Offene Fragen sollten in den kommenden vier bis fünf Wochen geklärt werden, sagte der Co-Vorstandsvorsitzende von Magna, Siegfried Wolf, nach einer Betriebsversammlung in Rüsselsheim. Der Opel-Betriebsrat schloss einen Rückzug des Zulieferers von den Übernahmeverhandlungen aus. Derweil bleiben Opel der US-Markt und China auch nach dem Rückzug der insolventen US-Konzernmutter General Motors (GM) vorerst versperrt. Magna als potenzieller neuer Opel-Investor habe GM dies zusagen müssen, erklärte Magna-Chef Frank Stronach. Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz zeigte Verständnis, dass GM Opel zunächst weiterhin nicht in Nordamerika dulde, weil das insolvente Unternehmen vier Marken "vom Netz nehmen und Zehntausende Arbeitsplätze" abbauen müsse. "Aber da ist das letzte Wort nicht gesprochen", betonte Franz. Dasselbe gelte auch für Asien. "Die Marke Opel wird am Ende eine globale Marke sein auf allen Märkten in dieser Welt", sagte er. Nach den bisher bekannten Plänen von Magna wird GM an dem neuen europäischen Autobauer 35 Prozent halten. Magna soll mit russischen Partnern - der Sberbank und dem Autohersteller Gaz - die Mehrheit bei Opel übernehmen. dpa

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