Intonationssicher, auch nach 35 Jahren: Der Chor Pardall

Dudweiler. "Der Chor Pardall" wird 35 Jahre alt. Und immer noch steht Gründerin Hannelotte Pardall an der Spitze, obwohl sie das Saarland längst verlassen hat. Das erste der vier weltlichen Frühjahrskonzerte fand am Freitag in der Dudweiler Heilig-Geist-Kirche statt

Dudweiler. "Der Chor Pardall" wird 35 Jahre alt. Und immer noch steht Gründerin Hannelotte Pardall an der Spitze, obwohl sie das Saarland längst verlassen hat. Das erste der vier weltlichen Frühjahrskonzerte fand am Freitag in der Dudweiler Heilig-Geist-Kirche statt. Werke von Barber, Schönberg, Britten und Ligeti ergaben einen ersten Programmteil, der durch drei Bratschen-Soli von Johannes Pardall unterbrochen wurde, deren dramaturgischer Sinn sich nicht offenbarte. Englisch und Französisch machte dem Chor keine Probleme, Ungarisch jedoch bereitete hörbar Mühe. Da wegen des vielen Textes die Sänger-Augen nicht immer an den emsigen Händen der Dirigentin hingen, schlich sich so manche Asynchronität ein.Der zweite Teil brachte viel temperamentvolle Kontrapunktik von Poulenc, kontrastiert von gefühlvoller deutscher Homophonie. Besonders reizvoll Poulencs Holzschuhtanz der Männerstimmen, bei dem es munter durcheinander ging. Bemerkenswert die Intonationssicherheit der Sänger, die Standfestigkeit im Forte, das viel gefordert wurde. fa

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