Insolvenzverwalter: 180 Mitarbeiter müssen Halberg Guss verlassen

Saarbrücken. Bei der insolventen Saarbrücker Gießerei-Gruppe Halberg Guss sind inzwischen erste Sanierungsschritte eingeleitet. Das teilten die Insolvenzverwalter Franz Abel (St. Ingbert) und Michael Blank (Völklingen) mit. 180 Mitarbeiter müssen das Unternehmen bis Ende März verlassen

Saarbrücken. Bei der insolventen Saarbrücker Gießerei-Gruppe Halberg Guss sind inzwischen erste Sanierungsschritte eingeleitet. Das teilten die Insolvenzverwalter Franz Abel (St. Ingbert) und Michael Blank (Völklingen) mit. 180 Mitarbeiter müssen das Unternehmen bis Ende März verlassen. "Die Insolvenzverwaltung und die Betriebsräte haben einen Interessenausgleich mit Sozialplan abgeschlossen und den betroffenen Mitarbeitern angeboten, in eine Transfergesellschaft überzuwechseln", heißt es in einer Mitteilung. Mehr als 90 Prozent der Betroffenen hätten dieses Angebot bereits angenommen. Wer in die Transfergesellschaft wechselt, erhält für neun Monate 82 Prozent seines letzten Nettolohns. "Aufgabe der Transfergesellschaft ist die Weiterqualifizierung des Mitarbeiters und die Vermittlung eines neuen Arbeitsplatzes", heißt es in der Mitteilung weiter. Bisher sei kein Kunde des Automobilzulieferers, der Werke in Saarbrücken und Leipzig hat, abgesprungen. Ziel der Insolvenzverwalter sei es, die rund 1600 an beiden Standorten verbleibenden Arbeitsplätze zu retten. Außerdem soll bis Anfang April ein Investor gefunden werden, der die Betriebe übernimmt. Im Dezember seien mehrere Angebote eingegangen. Nach Informationen unserer Zeitung stehen zwei Unternehmen in der engeren Wahl. Hierbei soll es sich um einen deutschen und einen ausländischen Interessenten handeln. Halberg Guss war durch die Krise der Automobil-Industrie in die Insolvenz gerutscht. Das Unternehmen gießt Motorblöcke und Zylinderköpfe. red/low

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