Inflation auf Drei-Jahres-Hoch

Wiesbaden. Kräftige Preissprünge bei Kraftstoffen und Heizöl haben die Inflation im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 getrieben. Zuletzt ging die Jahresteuerung aber wieder zurück, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte. Für 2011 errechneten die Statistiker eine Preissteigerung um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Wiesbaden. Kräftige Preissprünge bei Kraftstoffen und Heizöl haben die Inflation im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 getrieben. Zuletzt ging die Jahresteuerung aber wieder zurück, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte. Für 2011 errechneten die Statistiker eine Preissteigerung um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sie bestätigten damit vorläufige Zahlen.Volkswirte gehen davon aus, dass der Preisauftrieb wegen der düsteren Konjunkturaussichten weiter nachlassen wird. Noch schneller waren die Verbraucherpreise zuletzt vor drei Jahren gestiegen, als sie um 2,6 Prozent anzogen. Zuletzt war der aber auf dem Rückzug. Im Dezember sank die Inflationsrate den dritten Monat in Folge.

Ausschlaggebend für die kräftige Teuerung im vergangenen Jahr waren besonders die Preise für Energie, die um ein Zehntel kletterten. Preistreiber war unter anderem leichtes Heizöl, das um fast ein Viertel teurer wurde (24,5 Prozent). Für Kraftstoffe mussten die Verbraucher elf Prozent mehr bezahlen. Ohne die Energiepreise hätte die Jahresinflation nach Berechnungen der Statistiker nur bei 1,3 Prozent gelegen.

Auch für Nahrungsmittel (plus 2,5 Prozent) und alkoholfreie Getränke (plus 6,1 Prozent) mussten die Verbraucher 2011 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Butter verteuerte sich allein um 14,2 Prozent, für Kaffee mussten die Konsumenten sogar 17,6 Prozent mehr berappen. Hingegen wurden Elektrogeräte im vergangenen Jahr erneut deutlich günstiger. Für Notebooks mussten die Kunden 16,2 Prozent weniger bezahlen als 2010, Fernseher waren 14,8 Prozent günstiger. Bei Mobiltelefonen sanken die Preise um 14,5 Prozent. dpa

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