Saargummi goes Elektro In Zukunft wird Strom statt Benzin getankt

Büschfeld · SaarGummi installiert am Standort Büschfeld zwei Elektro-Ladesäulen. Mitarbeiter können kostenlos ihr Auto laden.

 Verkehrsministerin Anke Rehlinger unternimmt im Beisein von Christian Kast (links) und Dr. Roland Dittmann den ersten Ladevorgang an der neuen Ladesäule vor dem SaarGummi-Verwaltungsgebäude in Büschfeld vor.

Verkehrsministerin Anke Rehlinger unternimmt im Beisein von Christian Kast (links) und Dr. Roland Dittmann den ersten Ladevorgang an der neuen Ladesäule vor dem SaarGummi-Verwaltungsgebäude in Büschfeld vor.

Foto: Erich Brücker

Mit SaarGummi geht es elektrisch in die Zukunft. Ab sofort können Kunden und Belegschaft des Automobilzulieferers elektrische Energie tanken. Auf Initiative des Technischen Direktors der SaarGummi Technologies International, Christian Kast, wurden vor dem Verwaltungsgebäude zwei Ladesäulen für Elektro-Pkws installiert und im Rahmen einer kleinen Feierstunde von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger in Betrieb genommen.„Gut, was heute hier gemacht wurde. Mobilität hat im Hochwald ein neues Gesicht bekommen“, begrüßte die Ministerin diese Initiative von SaarGummi, als sie den ersten Ladevorgang aus der Steckdose an einem firmeneigenen E-Fahrzeug, einem BMW i3 der SaarGummi Neo übernehmen durfte. Das jüngste Unternehmen der SaarGummi Group mit Sitz in Siersburg fungiert als Plattform für den Ideenaustausch zwischen allen  Mitarbeitern und ist stetig mit der Entwicklung von Innovationen beschäftigt, auch in enger Zusammenarbeit mit Universitäten sowie Forschungsinstituten.

„Wir müssen den Autoverkehr klima- und umweltfreundlicher gestalten und in nachhaltige Verkehrsketten einbinden. Die E-Mobilität ist dabei ein zentrales Zukunftsthema“, zeigte sich Rehlinger erfreut, dass SaarGummi in Büschfeld durch die beiden Elektrotankstellen mit gutem Beispiel vorangeht. Es sollten aber nicht nur neue Motoren gefördert werden, sondern im Hinblick auf die bisherigen Verbrennungsmotoren gelte es, Sensibilität walten zulassen. Diese Aufgabe wird man gemeinsam angehen. Das zukunftsweisende Projekt konnte SaarGummi zusammen mit Partner VSE abschließen. „Aufgrund der sehr schnell fortschreitenden Leistungssteigerung in der Batterietechnologie und den weiteren Verschärfungen der Abgasvorschriften für Verbrennungsmotoren werden wir in einem absehbaren Zeitraum einen deutlichen Anteil an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hier am Standort haben werden, die sich für ein Hybrid- oder reines Elektrofahrzeug entscheiden“, gab sich der Technische Direktor Kast sicher.

Insgesamt stehen bei den in Büschfeld installierten Ladesäulen zwei Anschlüsse pro Säule zur Verfügung, so dass vier Fahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können. In der Regel dauert ein Ladevorgang weniger als zwei Stunden. Im Augenblick mag die Bereitstellung von vier Ladepunkten etwas überdimensioniert wirken, aber wir sind überzeugt, dass in naher Zukunft die Nutzung von Elektrofahrzeugen stark zunehmen wird“, so Dr. Roland Dittmann, Geschäftsführer der CQLT SaarGummi Deutschland GmbH.

Die Anschaffung weiterer firmeneigener Elektrofahrzeuge ist jedenfalls geplant. Auch hat das Unternehmen die Absicht, seine Zapfsäulen zukünftig auch der Öffentlichkeit zugängig machen möchte. Allerdings gibt es dafür noch keinen festen Termin. In den Gesprächen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat wurde vereinbart, dass zumindest schon mal die Belegschaft am Standort Büschfeld während der Arbeitszeit ihre privaten Fahrzeuge bis auf weiteres kostenlos aufladen kann.

Die Ladesäulen stehen  wegen des Schichtbetriebes rund um die Uhr zur Verfügung. Für  Kollegen im Vollkontibetrieb natürlich auch an Samstagen und Sonntagen. „Unsere  Mitarbeiter haben nun also die Möglichkeit, gleichermaßen die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen“, hoben die Betriebsräte am Standort hervor.  Vielleicht motiviren die  Zahlsäulen zur Anschaffung eines Elektroautos.

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