In großen Städten steigen die Immobilienpreise

Berlin. Die Preise für Wohneigentum in Deutschland weisen eine unterschiedliche Entwicklung auf. In Großstädten ab 300 000 Einwohnern steigen die Preise für Einfamilienhäuser an. In kleineren Städten sind diese Preise stabil bis leicht rückläufig. Ein anderes Bild ergibt sich bei Eigentumswohnungen, bei denen die Preise leicht nachgeben

Berlin. Die Preise für Wohneigentum in Deutschland weisen eine unterschiedliche Entwicklung auf. In Großstädten ab 300 000 Einwohnern steigen die Preise für Einfamilienhäuser an. In kleineren Städten sind diese Preise stabil bis leicht rückläufig. Ein anderes Bild ergibt sich bei Eigentumswohnungen, bei denen die Preise leicht nachgeben. Neubau-Eigentumswohnungen sind dagegen im Preis gestiegen. Zu diesen Ergebnissen kommt der jüngste Wohnpreisspiegel des Immobilienverbandes Deutschland (IVD), der die Kaufpreisentwicklung in 390 Städten erfasst.Im Bundesdurchschnitt ist der Preis für Einfamilienhäuser in Deutschland mit einem Minus von 1,2 Prozent leicht gesunken. In den Großstädten ab 300 000 Einwohnern sind die Preise in den unterschiedlichen Lagen und Qualitäten um bis zu 1,1 Prozent gestiegen. Schon im Durchschnitt der Städte mit über 100 000 Einwohnern sind jedoch Preisrückgänge zu verzeichnen. Ein freistehendes Eigenheim in mittlerer Lage und mittlerer Ausstattungsqualität mit rund 125 Quadratmeter Wohnfläche und einem ortsüblich großen Grundstück kostete 2009 durchschnittlich rund 192 500 Euro - das ist ein Prozent weniger als vor einem Jahr. Die höchsten Preise in dieser Kategorie werden in München (530 000 Euro, plus drei Prozent gegenüber dem Vorjahr) erzielt, gefolgt von Stuttgart mit 450 000 Euro (unverändert), Frankfurt mit 380 000 Euro (unverändert) und Düsseldorf mit 350 000 Euro (unverändert). Ein Reihenmittelhaus in mittlerer Lage und mittlerer Ausstattungsqualität mit circa 100 Quadratmetern Wohnfläche und einem "objekttypisch großen Grundstück" kostet knapp 152 000 Euro. Der Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahr beträgt knapp 1,5 Prozent. Für das gleiche Objekt muss in einer deutschen Großstadt mit über 300 000 Einwohnern rund 210 000 Euro, also 38 Prozent mehr bezahlt werden. Die höchsten Preise werden für solche Reihenhäuser in München mit 395 000 Euro (plus 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) bezahlt, gefolgt von Bonn mit 290 000 Euro (unverändert) und Heidelberg mit 280 000 (minus 3,5 Prozent). Bei neuen Eigentumswohnungen beobachtet der IVD eine Stabilisierung beziehungsweise leichte Plustendenzen bei den Preisen. In den Großstädten seien die Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen in den vergangenen zwei Jahren jährlich um bis zu 2,5 Prozent angestiegen.Bei Eigentumswohnungen im Bestand kostet eine etwa 70 Quadratmeter große Eigentumswohnung mit drei Zimmern in normaler Lage und bei normaler Ausstattung rund 940 Euro pro Quadratmeter und damit knapp 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Quadratmeterpreis einer solchen Wohnung in einer Großstadt mit mehr als 300 000 Einwohnern liegt bei 1236 Euro pro Quadratmeter. redDer vollständige Preisspiegel kann beim IVD zum Preis von 75 Euro im Internet unter www.ivd.net bestellt werden.

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