Image von Kik nach Bränden in asiatischen Fabriken beschädigt

Düsseldorf. Der Ruf des Textildiscounters Kik ist wegen der Brände in asiatischen Bekleidungsfabriken nach Ansicht von Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub stark beschädigt. "Für die Reputation ist der Schaden immens", sagte der Manager, der auch Inhaber des Handelskonzerns Tengelmann (Kik, Obi, Kaiser's, Tengelmann) ist, der "Wirtschaftswoche"

Düsseldorf. Der Ruf des Textildiscounters Kik ist wegen der Brände in asiatischen Bekleidungsfabriken nach Ansicht von Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub stark beschädigt. "Für die Reputation ist der Schaden immens", sagte der Manager, der auch Inhaber des Handelskonzerns Tengelmann (Kik, Obi, Kaiser's, Tengelmann) ist, der "Wirtschaftswoche". "Wenn es um die Eröffnung neuer Läden geht, schauen viele Politiker skeptisch auf Kik." Finanziell spüre Kik keine Auswirkungen. "Es gab einzelne Kunden, die nachgefragt haben, aber eine breite Kritikwelle hat uns nicht erreicht. Auch das Einkaufsverhalten hat sich nicht verändert." Vor wenigen Tagen waren bei einem Feuer in der Fabrik eines ehemaligen Kik-Zulieferers in Bangladesch über 100 Menschen ums Leben gekommen. Zuvor hatte es bei einem Feuer in einer Fabrik eines Kik-Lieferanten in Pakistan 259 Todesopfer gegeben. Die deutsche Textilindustrie verlangt vom Handel eine schärfere Kontrolle der Arbeitsbedingungen in Niedriglohnländern. "Der aktuelle Fall zeigt, dass Takko oder Kik offenbar mehr tun müssen, die Produktion ist oft undurchsichtig", so der Präsident des Gesamtverbands Textil und Mode, Peter Schwartze. dpa

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