Im Luxemburger V&B-Werk ruht die Arbeit

Luxemburg/Mettlach. Die 230 Arbeiter des Luxemburger Werks des Keramikkonzerns Villeroy & Boch (V&B) haben gestern Morgen um sechs Uhr die Arbeit niedergelegt. Das bestätigte der Sprecher des Betriebsrats, Marc Seiler. Heute soll die Produktion um 14 Uhr wieder anlaufen. Die Aktion ist als Personal-Vollversammlung deklariert, die einmal pro Jahr stattfinden darf

Luxemburg/Mettlach. Die 230 Arbeiter des Luxemburger Werks des Keramikkonzerns Villeroy & Boch (V&B) haben gestern Morgen um sechs Uhr die Arbeit niedergelegt. Das bestätigte der Sprecher des Betriebsrats, Marc Seiler. Heute soll die Produktion um 14 Uhr wieder anlaufen. Die Aktion ist als Personal-Vollversammlung deklariert, die einmal pro Jahr stattfinden darf. Das Werk soll im kommenden Jahr geschlossen werden. Begründung: Die Nachfrage nach "Tischkultur" (Teller, Tassen oder Kannen) sei stark zurückgegangen. Das Luxemburger Werk ist auf diesen Bereich spezialisiert. Heute wird ab zehn Uhr auch wieder über einen Sozialplan für die Beschäftigten verhandelt. Es geht vor allem über die Höhe der Abfindungen. Hier liegen die Vorstellungen von Villeroy & Boch sowie des Betriebsrats noch weit auseinander. Die Unternehmensleitung will nach dem jetzigen Verhandlungsstand 10,6 Millionen Euro zahlen. Das wären 76 Euro pro Monat Betriebszugehörigkeit. Betriebsrat und Gewerkschaft fordern 225 Euro. Trotz dieser großen Differenz ist der Luxemburger V&B-Werksleiter Charles-Antoine de Theux "optimistisch, dass wir heute zu einer Lösung kommen". low

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