Im Herbst künftige „Vitaminspender“ pflanzen

Bevor das Grün im heimischen Garten den Winterschlaf antritt, muss der Freizeitgärtner noch einmal hellwach sein.

 Obstbäume wachsen weniger mächtig als Kastanie, Buche oder Linde und sind daher auch für kleinere Gärten geeignet.

Obstbäume wachsen weniger mächtig als Kastanie, Buche oder Linde und sind daher auch für kleinere Gärten geeignet.

Foto: Oliver Morguet

In den Herbstwochen wartet eine Menge an Arbeit auf den Gärtner, um Hecken, Beete und Stauden auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Aber es kann auch noch gepflanzt werden. Wie wäre es mit einem Obstbaum im Garten? Obstbäume sind in vielerlei Hinsicht nützlich - im Frühjahr sind sie mit zart weißen oder dezent roséfarbene Blüten ein prächtiger Anblick, sie spenden in der warmen Jahreszeit Schatten, sind Lebensraum für Tiere und versorgen die Gartenbesitzer nebenbei mit leckeren Früchten. Zudem wachsen Obstbäume weniger mächtig als etwa Kastanie, Buche, Linde un Co. und sind daher auch für kleinere Gärten geeignet. Wer also noch keinen Obstbaum im Garten hat, sich aber einen wünscht, der sollte jetzt schnell sein.

Um recht bald knackige Äpfel, saftige Birnen oder süße Kirschen ernten zu können, ist der Herbst die richtige Pflanzzeit, denn jetzt wachsen die Bäumchen am besten an und haben bis zum Frühling Zeit, Wurzeln zu bilden. So geht‘s: Die Wurzeln vor dem Pflanzen einige Stunden gut wässern, das Pflanzloch deutlich größer als das vorhandene Wurzelwerk ausheben und die Sohle gut auflockern. Etwas seitlich der Mitte des Loches wird ein stabiler Stützpfahl eingeschlagen, der etwa zehn Zentimeter unterhalb des Kronenansatzes enden sollte. Den Baum aufrecht eine Handbreit neben den Pfahl stellen und die Erde einfüllen. Dabei sollte er immer wieder gerüttelt werden, damit sich die Erde setzten kann und im Wurzelbereich keine Hohlräume entstehen. Die Veredelungsstelle, erkennbar als Wulst oder Knick, muss sich etwa zehn Zentimeter über der Bodenoberfläche befinden. Nun die Erde behutsam antreten und gut gießen. Damit das Gieß- und Regenwasser besser im Wurzelbereich des Baumes versickern kann, wird ein Gießrand - ein kleiner Wall aus Erde rund um die Baumscheibe gebildet. Abschließend wird der Stamm mit einer Achterschlinge aus Kokosstrick am Pfahl angebunden, sodass er sich auch bei starkem Wind nicht bewegen kann. Welche Obstbaumart sich am besten eignet, wissen Gärtner oder Fachhändler. cju

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