Im Burger-King-Streit zeichnet sich eine Lösung ab

München · Im Streit um die Schließung von 89 Burger-King-Filialen steht eine Einigung bevor. Die Fast-Food-Kette und ihr umstrittener Franchiser bliesen eine eigentlich für gestern angesetzte Verhandlung vor dem Landgericht München kurzfristig ab.

Sie könnten sich nun möglicherweise außergerichtlich einigen. Das kündigte Rechtsanwalt Dominik Ziegenhahn von der Kanzlei Graf von Westphalen, die den Franchiser vertritt, an. Die Fast-Food-Kette selbst wollte sich nicht zu Chancen auf eine Verständigung äußern. Nach einem Verhandlungsmarathon übers Wochenende liefen dem Vernehmen nach aber auch gestern weitere Gespräche. Eine Entscheidung wurde für die kommenden Tage erwartet.

Burger King hatte dem Franchisenehmer Yi-Ko im November fristlos gekündigt und dies unter anderem mit Vertragsverstößen begründet. Dabei ließ die Fast-Food-Kette die Nutzung von Marke, Produktnamen und Firmenlogo verbieten und belieferte die Restaurants auch nicht mehr mit Waren. Die 89 Filialen des Franchisenehmers mussten deshalb schließen, die rund 3000 betroffenen Beschäftigten bangen seither um ihre Jobs.

Yi-Ko legte Widerspruch gegen das Nutzungsverbot für die Marke ein, über den eigentlich gestern mündlich vor Gericht verhandelt werden sollte. Alleineigentümer des Franchise-Unternehmens ist mittlerweile der Russe Alexander Kolobov, der auch in seinem Heimatland zahlreiche Burger-King-Filialen betreibt.

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