Als Autotransport getarnt Polizei stoppt bei Freisen Laster mit gefährlichem Abfall

Freisen · Nur wegen ihrer Vorahnung deckten Ermittler den illegalen Transport auf der Autobahn auf.

 Illegaler Mülltransport fliegt auf Autobahn bei Freisen auf. (Symbolbild)

Illegaler Mülltransport fliegt auf Autobahn bei Freisen auf. (Symbolbild)

Foto: dpa/Andreas Arnold

Den richtigen Riecher haben Ermittler des des Bundesamtes für Güterverkehr sowie ihre saarländischen Kollegen des Landesamtes für Umwelt- und Arbeitsschutz (Lua) am Dienstag (20. August) gehabt. Bei ihrer Kontrolle auf der A 62 stoppten sie so einen illegalen Mülltransport durch Deutschland. Wie ein Sprecher der Waderner Polizei am Abend berichtet, waren die Beamten um 13.45 Uhr bei Freisen auf den Laster aus Südosteuropa aufmerksam geworden.

In den Unterlagen des Fahrers (23) stand, dass Gebrauchtautos zum Hafen nach Antwerpen in Belgien gebracht werden sollten. Von dort sei deren weitere Reise per Schiff nach Afrika geplant, hieß es in dem Frachtbrief. Allerdings stießen die Kontrolleure auf einige Wagen, die merkwürdig dicht verriegelt waren. Sie konnten noch nicht einmal einen Blick hineinwerfen. Grund genug für die Amtsmänner, die Polizei hinzuzurufen, unter deren Augen dann die Karossen geöffnet wurden.

Was die Fahnder auf dem Sattelzug dann erspähten, hatte nichts mit dem vorgegebenen Transport zu tun: Sie entdeckten in Autos gefährliche Abfälle, darunter Öl verschmutzte Fahrzeugteile und Elektroschrott. Damit war die Fahrt an dieser Stelle abrupt beendet. Der Brummifahrer musste den illegalen Müll wieder dahin zurückbringen, wo er ihn aufgelesen hatte. Jetzt laufen Ermittlungen, wer die Ware bekommen sollte.

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