IKK-Affäre: Mitarbeiter akzeptiert Vergleich vor Arbeitsgericht

Saarbrücken · In der Affäre um den gekündigten Vorstand der Saarbrücker Krankenkasse IKK Südwest, Frank Spaniol, ist ein weiteres Kapitel der juristischen Aufbereitung abgeschlossen worden. Einer der Mitarbeiter, der im Zusammenhang mit dem Rausschmiss Spaniols vor knapp einem Jahr mehrere ordentliche und außerordentliche Kündigungen erhalten hatte, hat gestern vor dem Arbeitsgericht Saarbrücken mit der IKK einen Vergleich geschlossen.

Er hat eine ordentliche Kündigung "in beiderseitigem Einvernehmen" akzeptiert. Das Beschäftigungsverhältnis für den 37-Jährigen endet am 30. September 2014. So lange wird die einstige Führungskraft offiziell weiterbeschäftigt, muss aber nicht mehr zu Arbeit kommen.

Nach der Kündigung Spaniols vor etwa einem Jahr hatte der heutige IKK-Vorstand Jörg Loth ein Ombudsmann-Verfahren eingeleitet. Die Beschäftigten sollten sich ihren Frust bei dem Ombudsmann Wolfgang Asmus, dem früheren Präsidenten des Landgerichts Kaiserslautern, von der Seele reden. Der Mitarbeiter erhob damals den Vorwurf, dass dieses Verfahren dazu genutzt worden sei, unliebsame IKK-Beschäftigte kaltzustellen und zu entfernen. Daraufhin wurde ihm gekündigt. Durch den Vergleich entfiel auch die geplante Zeugenbefragung von Asmus.

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