IG Metall weitet Warnstreiks aus - Heute wieder Proteste an der Saar

Saarbrücken/Frankfurt. Die IG Metall hat gestern im aktuellen Tarifkonflikt ihre Warnstreiks erstmals auf ganz Deutschland ausgeweitet. Nach Angaben der Gewerkschaft untermauerten rund 162000 Beschäftigte zwischen Flensburg und München mit der massiven Verschärfung am Dienstag die Forderung der Gewerkschaft nach acht Prozent mehr Geld

Saarbrücken/Frankfurt. Die IG Metall hat gestern im aktuellen Tarifkonflikt ihre Warnstreiks erstmals auf ganz Deutschland ausgeweitet. Nach Angaben der Gewerkschaft untermauerten rund 162000 Beschäftigte zwischen Flensburg und München mit der massiven Verschärfung am Dienstag die Forderung der Gewerkschaft nach acht Prozent mehr Geld. Das Angebot der Arbeitgeber für eine Lohnerhöhung von 2,1 Prozent gekoppelt an zwei Einmalzahlungen von jeweils 0,4 Prozent war von der IG Metall am vergangenen Freitag als unzureichend zurückgewiesen worden. Nun wollen sich die Tarifparteien wieder in der kommenden Woche in Stuttgart treffen. Mehrere Warnstreiks, an denen sich insgesamt rund 1000 Beschäftigte beteiligten, wurden gestern auch von den saarländischen Verwaltungsstellen der IG Metall gemeldet, und zwar für die St. Ingberter Unternehmen Festo und Voit sowie in Neunkirchen und im nördlichen Saarland.Am heutigen Mittwoch solle es jedoch mit größeren Aktionen weitergehen. So plant die Verwaltungsstelle Saarbrücken für 8.30 Uhr eine Kundgebung bei der Firma ZF, bei der der Bevollmächtigte Hans Peter Kurtz mit über 2000 Menschen rechnet. Eine ähnliche Größenordnung veranschlagt sein Völklinger Kollege Robert Hiry für eine Kundgebung bei Ford Saarlouis, wo um 15 Uhr die Mittagschicht in den Ausstand gerufen werden soll. Hier werde man, so Hiry, weitere elf Betriebe zum Warnstreik auffordern. Die Verwaltungsstelle Homburg will nach Darstellung ihres Chefs Werner Cappel am Freitag mit 50 Bussen zu einem Sternmarsch nach Zweibrücken fahren, Auftakt 11 Uhr. gf/dpa

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