IG-Metall-Bezirke fordern fünf Prozent

Frankfurt/Saarbrücken · Für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich eine Forderung der IG Metall nach fünf Prozent mehr Geld ab. Die regionalen Tarifkommissionen in den sieben Gewerkschaftsbezirken haben diesen Wert gestern einheitlich beschlossen, wie die IG Metall in Frankfurt mitteilte.

Bei der vorangegangenen Tarifrunde hatte die IG Metall für die rund 3,8 Millionen Beschäftigten 5,5 Prozent verlangt. Das letzte Wort hat am kommenden Montag der Bundesvorstand der IG Metall . Der aktuelle Tarifvertrag läuft Ende März aus. Die Arbeitgeber lehnen die Forderung als "nicht verkraftbar" ab. Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger warnte: "Es ist jetzt nicht die Zeit für Höhenflüge." In gleicher Weise äußerte sich der Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar). "Wer eine solche Forderung aufstellt, hat die Bodenhaftung verloren", so Dirk Demmer, tarifpolitischer Sprecher des ME Saar. Denn "allein seit der Krise 2008/2009 sind die Entgelte um 20 Prozent gestiegen, die Produktivität hingegen nur um zwei Prozent. Die Folge sind massiv gestiegene Lohnstückkosten."

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