IG Metall beansprucht weiter ihre Vorreiterrolle beim Tarifabschluss

Saarbrücken. Die IG Metall ist nicht gewillt, von ihrer Acht-Prozent-Forderung in der laufenden Tarifrunde auch nur ein Jota abzugehen. Das machte der IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild gestern in der überfüllten Saarbrücker "Garage" deutlich, die für den Zustrom der Gewerkschafter viel zu klein war. Viele mussten auf der Straße ausharren

Saarbrücken. Die IG Metall ist nicht gewillt, von ihrer Acht-Prozent-Forderung in der laufenden Tarifrunde auch nur ein Jota abzugehen. Das machte der IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild gestern in der überfüllten Saarbrücker "Garage" deutlich, die für den Zustrom der Gewerkschafter viel zu klein war. Viele mussten auf der Straße ausharren.Unter dem Beifall der Zuhörer rief der kämpferische Bezirksleiter: "Das zufällige Zusammenfallen von Bankenkrise und Tarifrunde darf nicht so ausgehen, dass die Arbeitnehmer die Zeche für die Spekulanten zahlen. Mit uns nicht!" Nach Ansicht des Arbeitgeberverbands der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar) "verliert die IG Metall den Bezug zur Realität". Überall gebe es Probleme, die schlicht ignoriert würden. Die Arbeitgeber haben gestern Abend bei der dritten Verhandlungsrunde in Baden-Württemberg eine Lohnsteigerung in Höhe von 2,1 Prozent ab Januar 2009 sowie eine Einmalzahlung für November und Dezember angeboten. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 14 Monate betragen. Die IG-Metall lehnt das Angebot als unzureichend ab. gf

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