Hypo Real Estate nähert sich der Verstaatlichung

Berlin. Die Gespräche über eine mögliche Verstaatlichung des angeschlagenen Staats- und Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) sind offenbar auf einem guten Weg. Die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung sowie zwischen der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen würden am Montag fortgesetzt, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern in Berlin

Berlin. Die Gespräche über eine mögliche Verstaatlichung des angeschlagenen Staats- und Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) sind offenbar auf einem guten Weg. Die Verhandlungen innerhalb der Bundesregierung sowie zwischen der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen würden am Montag fortgesetzt, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern in Berlin. Auch die Gespräche mit dem HRE-Großaktionär, dem US-Finanzinvestor J.C. Flowers, dauern an. Wilhelm zufolge ist geplant, die Änderung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes und des Rettungsübernahmegesetzes am Mittwoch im Bundeskabinett zu behandeln. In vielen Fragen gebe es innerhalb der Bundesregierung bereits Einvernehmen. Wilhelm bekräftigte, dass eine Verstaatlichung der HRE ein "letztes Mittel" sei. Auch mit dem Großaktionär J.C. Flowers, der knapp 25 Prozent an der HRE hält, gehen die Verhandlungen weiter. Die Bundesregierung hatte zuletzt immer wieder erklärt, von Flowers einen möglichst hohen Teil des HRE-Anteils erwerben zu wollen. Unterdessen hat sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) für eine Insolvenz der Hypo Real Estate ausgesprochen: Die Frage müsse sein, ob die HRE um jeden Preis erhalten werden muss. ddp

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