Hollande lässt Chancen für Stahlwerk in Lothringen prüfen

Paris. Eine unabhängige Expertengruppe soll sich mit der Zukunft des angeschlagenen Arcelor-Mittal-Stahlwerks im lothringischen Florange beschäftigen. Dies kündigte das französische Präsidialamt gestern nach einem Treffen von Staatschef François Hollande mit Gewerkschaftsvertretern in Paris an

Paris. Eine unabhängige Expertengruppe soll sich mit der Zukunft des angeschlagenen Arcelor-Mittal-Stahlwerks im lothringischen Florange beschäftigen. Dies kündigte das französische Präsidialamt gestern nach einem Treffen von Staatschef François Hollande mit Gewerkschaftsvertretern in Paris an. Die Arbeitsgruppe solle die Entwicklung des Stahlmarktes untersuchen und "alle möglichen Perspektiven" für das Werk prüfen. Die Experten sollen insbesondere den Vorschlag prüfen, in Florange eine Pilotanlage für die Speicherung von Kohlendioxid zu schaffen. Dafür hat Frankreich einen Zuschuss der EU beantragt, die im November darüber entscheiden will.Beschäftigte des Stahlwerks in Florange fordern seit Monaten mit Protestaktionen das Wiederanschalten der zwei Hochöfen, die dort 2011 geschlossen wurden und dieses Jahr nicht wieder hochgefahren werden sollen, da die Nachfrage nach Flüssigstahl fehle. Die Gewerkschaften befürchten, dass die Fabrik ohne Wiederaufnahme der Flüssigstahl-Produktion letztlich ganz geschlossen werden könnte. afp

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