Leserbrief Zahnärzte im Visier von „Heuschrecken“? Hoher Frauenanteil verursacht die Lage

„Zahnärzte im Visier von ,Heuschrecken’?“, SZ vom 6. November

Geschlechtergerechtigkeit ist wohl relativ. Das „generische Maskulinum“ (etwa „Zahnarzt“ für männliche Zahnärzte und Zahnärztinnen) ist mitunter verpönt, da es angeblich Frauen unsichtbar mache. Unsichtbar sein ist gut, wenn man Ursache eines Problems ist: Unerwähnt blieb im Artikel, dass der Rückgang bei den niedergelassenen Zahnärzten, der das Aufkommen der „Heuschrecken“ zur Folge hat, auf den hohen Anteil der Zahnmedizinstudentinnen zurückzuführen ist (70 Prozent, viele Semester ohne Männer). Konsequent nur von „Zahnärzten“ zu schreiben, verschleiert die Wirklichkeit.

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