Hohe Geldbußen wegen Preisabsprachen in Ziegelbranche

Bonn. Wegen Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt sechs Unternehmen der Tondachziegelbranche und acht Einzelpersonen mit Geldbußen in Höhe von insgesamt 165 Millionen Euro bestraft

Bonn. Wegen Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt sechs Unternehmen der Tondachziegelbranche und acht Einzelpersonen mit Geldbußen in Höhe von insgesamt 165 Millionen Euro bestraft. Im Juli 2006 habe fast die gesamte Branche bei einem Verbandstreffen vereinbart, durch die Erhöhung eines Energiekostenzuschlags die Preise um vier bis sechs Prozent zu erhöhen, teilte das Kartellamt gestern in Bonn mit. Zuvor hätten sich einige Unternehmen bereits in einem speziellen Segment der Tondachziegel über eine "massive Preiserhöhung" verständigt. Der Dachpfannenmarkt hat ein Marktvolumen von mehr als einer Milliarde Euro im Jahr. "Die zum Teil hohen Bußgelder sollen ein bewusstes Signal setzen", teilte Kartellamtspräsident Bernhard Heitzer mit. Die aufgedeckten Preisabsprachen schadeten unmittelbar auch dem privaten Häuslebauer. dpa

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