Höchstens Lufthoheit über die Stammtische

BeamteHöchstens Lufthoheit über die StammtischeZum Leserbrief "Der öffentliche Dienst ist einfach zu teuer" von Wolfgang Lattwein (20. Mai) Mit seiner Zuschrift hat Herr Lattwein höchstens die Lufthoheit über den deutschen Stammtischen. Allein die Mutmaßung, jeder Beamte im Rathaus habe im Monat 3500 Euro netto, liegt gründlich daneben

BeamteHöchstens Lufthoheit über die StammtischeZum Leserbrief "Der öffentliche Dienst ist einfach zu teuer" von Wolfgang Lattwein (20. Mai) Mit seiner Zuschrift hat Herr Lattwein höchstens die Lufthoheit über den deutschen Stammtischen. Allein die Mutmaßung, jeder Beamte im Rathaus habe im Monat 3500 Euro netto, liegt gründlich daneben. Als Polizeihauptkommissar in der Besoldungsgruppe A 11 bin ich Führungskraft und gehöre damit zu den Besserverdienenden im öffentlichen Dienst: Ich verdiene im Monat 3500 Euro mit Zulagen! Bei drei Jahren Ausbildung, einem dreijährigen Studium und erst nach 19 Dienstjahren. Vom Gehalt geht auch noch die private Krankenversicherung ab: verheiratet, vier Kinder, rund 500 Euro. Demnach liegt mein Nettogehalt als Alleinverdiener einer Großfamilie und Führungskraft im gehobenen Polizeivollzugsdienst bei rund 3000 Euro. Die Mehrzahl der Polizeibeamten bewegen sich aber nur in A 9, die Berufssoldaten gehen sogar für A 5 oder A 6 arbeiten. Torsten Towae, St. Ingbert MillionäreMehr Reiche sollten dem Beispiel folgenZum Artikel "23 deutsche Millionäre wollen mehr Steuern zahlen" (SZ vom 20. Mai) Die Journalisten wie der Schreiber dieses Textes sollten mehr Respekt vor diesen Personen haben, die auf ihre hohen Einkommen mehr Steuern bezahlen wollen. Falls diese Initiative ehrlich gemeint ist, sollte man dies in hohen Tönen loben. Es kommt uns allen zugute, denn wir Bürger sind der Staat. Dies hat der Autor wohl vergessen. Hoffentlich gibt es noch einige Reiche mehr, die ebenfalls dieser Initiative beitreten. Judika Porschen, Türkismühle

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