Hin und weg mit Hindemith

Saarbrücken · In einer Serie stellen wir Musiker aus dem Saarland vor, die beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurden. Heute: das Duo Sandro Hirsch (Trompete) und Alexander Altmayer (Klavier).

Die Höchstwertung von 25 Punkten hat sich das Duo Sandro Hirsch (Trompete) und Alexander Altmayer (Klavier) beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Nürnberg erspielt. Beeindruckt haben die beiden Musiker die Juroren mit der "Légende" von George Enesu und den ersten zwei Sätzen der "Sonate für Trompete und Klavier" von Paul Hindemith.

Beide Ausnahmetalente befinden sich derzeit im vierten Semester ihres Jungstudiums an der Hochschule für Musik Saar (HfM). Mit gerade mal 14 Jahren bestand der nun 16-jährige Sandro Hirsch aus Landau 2011 die HfM-Aufnahmeprüfung und wird dort seitdem von Professor Peter Leiner unterrichtet. Der zwei Jahre ältere Alexander Altmayer aus Saarlouis dagegen befindet sich in der Obhut von Professorin und Dekanin Kristin Merscher. Es ist nicht verwunderlich, dass beide ein Vollzeit-Musikstudium in Saarbrücken anstreben. Als ausschlaggebend für ihren Erfolg loben die jungen Männer vor allem "die regelmäßige und intensive Probenarbeit" mit ihren Lehrern, die immer "großen Spaß gemacht hat". Dadurch sei eine harmonische menschliche und künstlerische Verbindung zwischen ihnen entstanden, die das Spielgefühl sehr bereichere. Außerdem habe sich ein "blindes Verständnis auf der Bühne" entwickelt; die pure "Freude an der Musik" kennzeichne ihre Auftritte.

Das nächste Ziel ist das "Wochenende der Sonderpreise 2013" ("Wespe"), ein von "Jugend musiziert" ausgerichteter Wettbewerb in Rostock, bei dem renommierte Stiftungen Sonderehrungen an Bundespreisträger vergeben. Hier wird das Duo im Herbst in der Wertung "Klassische Moderne" mit der kompletten Sonate von Hindemith antreten, eine Herausforderung, auf die man sich "jetzt schon riesig freut". Dass die Zusammenarbeit weiterbestehen und nicht ausschließlich wettbewerbsbezogen sein wird, da sind sich beide sicher. Man wird noch viel hören von diesem Duo, das in der Wettbewerbsvorbereitung von der saarländischen Kammermusikförderung profitieren konnte.

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