Regionalverband Hilfe beim Übergang von Schule zum Beruf

Regionalverband · Die beiden Projekte „Perspektive im Quartier“ und „2. Chance – Beratung bei Schulverweigerung“ des Jugendamtes des Regionalverbandes erhalten eine weitere Förderung bis Mitte 2022. Das teilt der Regionalverband mit.

Die zweite Förderphase der 2015 gestarteten Angebote, die beide Teile des Bundesprogramms „Jugend stärken im Quartier“ sind, wurde nun bewilligt. Junge Menschen mit Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf werden mit aufsuchender Arbeit, Beratung und Einzelfallhilfe unterstützt.

Zur Zielgruppe zählen insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund und Neuzugewanderte sowie Schulverweigernde in den allgemeinbildenden Schulen aus den Stadtteilen Malstatt und Burbach. Die Zielgruppe wird zukünftig um jugendliche Geflüchtete und Schulverweigernde der Berufsschulen erweitert.

Ziel der Projekte ist es, individuelle Hürden auf dem Weg Richtung Ausbildung und Arbeit zu überwinden und eine schulische, berufliche und soziale Integration zu ermöglichen. Die beiden Projekte werden zur Hälfte vom Europäischen Sozialfonds und zu weiteren zehn Prozent vom Bund gefördert. Die Gesamtfördersumme für die vierjährige Laufzeit beträgt rund 725 000 Euro.

Neben den Schulen sind auch die Jugendzentren Malstatt und Burbach unter anderem mit Sprechzeiten vor Ort und der Teilnahme an Veranstaltungen in die Arbeit eingebunden.

Die Koordinierungsstelle für die Projekte ist beim Jugendamt des Regionalverbandes im Rahmen der Netzwerkstelle Jugendberufsagentur eingerichtet. Durch diese direkte Anbindung werden der kontinuierliche Austausch mit dem Jobcenter, der Agentur für Arbeit sowie weiteren Akteuren der Übergangsgestaltung sichergestellt.

Träger des Projekts „Perspektive im Quartier“ ist das Zentrum für Bildung und Beruf. Es bietet intensive Einzelfallhilfe für junge Menschen, die den Weg zu den bestehenden Unterstützungsangeboten alleine nicht finden. Die Jugendlichen werden an den Orten aufgesucht, an denen sie sich gewöhnlich aufhalten.

Träger des Projektes „2. Chance bei Schulverweigerung“ ist das Diakonische Werk an der Saar. Schulverweigernden Kindern und Jugendlichen soll möglichst frühzeitig der Weg zurück in die Schule ermöglicht werden. Dies geschieht in enger Kooperation mit den Lehrkräften und Schulsozialarbeitern.

Die Projekte „Perspektive im Quartier“ und „2. Chance – Beratung bei Schulverweigerung“ werden im Rahmen des Programms „Jugend stärken im Quartier“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

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