Heute streiken die Lokführer wieder

Frankfurt. Die Lokführer bleiben hart. Nach der ersten Warnstreikwelle in der vergangenen Woche will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute erneut den Bahnverkehr lahmlegen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen von 8.30 bis 11.30 Uhr, teilte die Gewerkschaft gestern mit. Bestreikt werden erneut die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen

Frankfurt. Die Lokführer bleiben hart. Nach der ersten Warnstreikwelle in der vergangenen Woche will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute erneut den Bahnverkehr lahmlegen. Geplant sind Arbeitsniederlegungen von 8.30 bis 11.30 Uhr, teilte die Gewerkschaft gestern mit. Bestreikt werden erneut die Deutsche Bahn und sechs Privatbahnen.Die Deutsche Bahn hatte die GDL gestern aufgerufen, bis heute Mittag zu erklären, jegliche Arbeitskampfmaßnahmen bei der Bahn einzustellen, wie das Unternehmen an den GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky schrieb. Weselsky wies das gestern zurück: "Das ist kein Angebot, sondern ein Stück aus dem tarifpolitischen Tollhaus." Das heiße, dass die GDL Gremienbeschlüsse und damit die Meinung ihrer Mitglieder ignorieren solle. "Auf diese Dreistigkeit werden unsere Mitglieder an diesem Freitag die passende Antwort mit einem zusätzlichen Warnstreik geben." Warnstreiks hatten in der vergangenen Woche am Dienstag und Freitag den Schienenverkehr für Stunden massiv behindert. Die GDL will einheitliche Tarifbedingungen für die 26 000 Lokführer bei nahezu allen Bahnunternehmen in Deutschland durchsetzen. Den von der weitaus größeren Gewerkschaft EVG bereits ausgehandelten Branchentarifvertrag lehnt die GDL ab. Bis zum 7. März läuft bei der Lokführer-Gewerkschaft die Urabstimmung über längere Streiks. dpa

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