Herta Müller: Politik "winselt vor China"
Herta Müller: Politik "winselt vor China"München. Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller hat nach der Festnahme des regimekritischen Künstlers Ai Weiwei scharfe Kritik an der deutschen Ausstellung "Kunst der Aufklärung" in Peking geübt
Herta Müller: Politik "winselt vor China"
München. Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller hat nach der Festnahme des regimekritischen Künstlers Ai Weiwei scharfe Kritik an der deutschen Ausstellung "Kunst der Aufklärung" in Peking geübt. "Es kommt mir vor, als würde die deutsche Kulturpolitik regelrecht winseln um Anerkennung durch China", sagte die 57-Jährige dem "Focus". Die Bilder seien "Dekoration für eine Propagandashow eines autoritären Regimes". Die Ausstellung mit Werken aus den Staatlichen Sammlungen in Berlin, Dresden und München war am 1. April im Beisein von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in Peking eröffnet worden. Kurz darauf war der regimekritische Künstler Ai Weiwei festgenommen worden. Die Schriftstellerin plädierte für einen entschiedenen Kurs: "Diktaturen lernen nur durch Druck. Was Deutschland derzeit mit China macht, ist das Gegenteil von Druck." dpa
Goethe-Institut engagiert sich gegen die Mafia
Rom. Das Goethe-Institut in Rom beginnt morgen seine Veranstaltungsreihe "Die Verantwortung der Helden: Kampf gegen die Mafia". Bis zum 31. Mai informieren Mafiaexperten über die kriminellen Vereinigungen. Organisiert wird der Zyklus zusammen mit der italienischen Anti-Mafia-Organisation "Libera". dpa
Pianistenpreis 2011
für Amir Tebenikhin
Frankfurt. Der 1977 in Moskau geborene Amir Tebenikhin ist am Freitag mit dem Deutschen Pianistenpreis 2011 ausgezeichnet worden, dotiert mit 20 000 Euro. Er begann als Sechsjähriger mit dem Klavierstudium bei seinem Vater Wladimir Tebenikhin, einem Schüler des Pianisten Lew Oborin. Seit 2004 studiert er bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. dapd
Ägyptisches Museum wieder geschlossen
Kairo. Das Ägyptische Museum in Kairo ist am Samstag wegen neuer Unruhen auf unbestimmte Zeit geschlossen worden. Das Haus mit seiner Sammlung altägyptischer Mumien und Kunstwerke liegt am Tahrir-Platz im Zentrum von Kairo, wo bei Zusammenstößen mit dem Militär mindestens ein Demonstrant getötet wurde. Die Schließung stelle eine "Vorsichtsmaßnahme" dar, erklärte Altertümer-Minister Zahi Hawass. Während der Unruhen war ins Ägyptische Museum eingebrochen worden. 54 antike Kunstwerke waren gestohlen worden. dpa
Wettbewerb "WND Band Battle" in St. Wendel
St. Wendel. Der Musikwettbewerb "WND Band Battle" lädt zum mittlerweile vierten Mal Nachwuchsbands (mit Musikern jünger als 30) aus dem Saarland oder den angrenzenden Regionen zur Bewerbung ein. Die Prämie des Wettbewerbs am 18. Juni ist nach Veranstalterangaben die Produktion eines CD-Albums. red
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