Gesund leben Heidelbeeren vermehren unsere Abwehrzellen

Saarbrücken · (ml) Auch Beeren können Krankheiten vorbeugen. Bei Studien an der University of Rhode Island, USA, hat sich herausgestellt, dass es die sekundären Pflanzenstoffe sind, die Entzündungen und oxidativem Stress, der zum Beispiel durch Rauchen, Alkohol, Luftverschmutzung oder UV-Strahlen ausgelöst werden kann, entgegenwirken.

Wirksam sind alle Farbstoffe, die in Beeren vorkommen können.

Im menschlichen Blut patrouillieren etwa zwei Milliarden weiße Blutkörperchen. Mit dem Verzehr von Heidelbeeren kann man diese Zahl aufstocken. Forscher an der Appalachian State University in Boone im US-Bundesstaat North Carolina gaben 13 gut trainierten Läufern sechs Wochen lang jeden Tag 250 Gramm Heidelbeeren zu essen. Eine weitere Gruppe mit 12 Läufern bekam keine Beeren. Die Beeren-Gruppe profitierte deutlich. „Unsere Studie zeigt, dass der tägliche Verzehr von Blaubeeren über sechs Wochen die Anzahl der natürlichen Abwehrzellen erhöht“, berichten die Forscher.

Zum Abschluss der Studie mussten alle Teilnehmer auf dem Laufband zweieinhalb Stunden mit hoher Intensität rennen. Die erste Gruppe durfte eine Stunde vorher eine große Portion Heidelbeeren essen, die zwei Gruppe jedoch nicht. „Werden Beeren vor einer sportlichen Belastung verzehrt, reduzieren sie den oxidativen Stress und kurbeln die Produktion entzündungshemmender Stoffe an“, heißt es in der Studie.

Während üblicherweise die Anzahl der Killerzellen nach einem anstrengenden Ausdauertraining deutlich sinkt, verdoppelte sie sich in der Beeren-Gruppe und blieb auch nach dem Training auf einem hohen Stand.

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