Heftiges Ringen um Rettung der Investmentbank Lehman Brothers

New York. Führende Wall-Street-Banken und die US-Regierung haben am Wochenende in einem Krisengipfel fieberhaft um eine Rettung der schwer angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers gerungen. Dabei ging es zuletzt um eine Zerschlagung oder eine Abwicklung der viertgrößten US-Investmentbank mit möglichst geringen Folgen für die weltweiten Finanzmärkte

New York. Führende Wall-Street-Banken und die US-Regierung haben am Wochenende in einem Krisengipfel fieberhaft um eine Rettung der schwer angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers gerungen. Dabei ging es zuletzt um eine Zerschlagung oder eine Abwicklung der viertgrößten US-Investmentbank mit möglichst geringen Folgen für die weltweiten Finanzmärkte. Mit Lehman Brothers steht binnen sechs Monaten bereits die zweite der einst fünf unabhängigen US-Investmentbanken vor dem Scheitern. Im März war der kleinere Konkurrent Bear Stearns in einem Notverkauf an J.P. Morgan gegangen. Experten warnen vor weitreichenden Folgen der Ereignisse an der Wall Street. Es könne gut sein, dass als Folge der Lehman-Krise die Abschreibungen der Branche nochmals weltweit ansteigen. Banken- Experte Martin Faust von der Frankfurt School of Finance mahnte: "Das größte Problem ist, das verlorengegangene Vertrauen wiederzugewinnen." Direkte Folgen für die deutsche Bankenlandschaft seien zunächst nicht zu befürchten. dpa

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