Hartmann warnt bei Haus und Grund vor Steuererhöhungen

Saarbrücken. Das Saarland bleibt mit einer Quote von 54,9 Prozent noch immer das Land mit der höchsten Wohneigentumsquote in Deutschland. Das sagte Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) gestern auf der Generalversammlung des Eigentümerschutz-Verbandes Haus & Grund in Saarbrücken

Saarbrücken. Das Saarland bleibt mit einer Quote von 54,9 Prozent noch immer das Land mit der höchsten Wohneigentumsquote in Deutschland. Das sagte Wirtschaftsminister Christoph Hartmann (FDP) gestern auf der Generalversammlung des Eigentümerschutz-Verbandes Haus & Grund in Saarbrücken.Hartmann warnte eindringlich vor Einführung einer Vermögenssteuer, einer Erhöhung der Mehrwertsteuer in Deutschland sowie weiteren kostspieligen Staatshilfen an andere EU-Länder. "Eine Substanzbesteuerung kann nicht das richtige sein", sagte der Minister. Er wandte sich auch "gegen ein Einnahmeerhöhungspaket des Staates".

Der Bundesvorsitzende von Haus & Grund, CDU-Wirtschaftsratsmitglied Rolf Kornemann, lobte die Hartmann-Rede als "bestes Referat eines Ministers, das er dieses Jahr gehört" habe. Schon ein Prozent Vermögenssteuer bedeute, dass ein Haus in 100 Jahren wegbesteuert sei. Bei den Lafontaine-Plänen der Linken dauere es sogar nur neun Jahre, bis das Haus weg sei. Kornemann begrüßte auch die geplante Mietrechtsnovelle. Demnach müssten Mieter Wärmedämm-Maßnahmen und andere energetische Sanierungen an einem Haus dulden, ohne dass sie in der Bauzeit Mietminderungen geltend machen könnten. Beseitigt würden zudem unterschiedliche Kündigungsfristen.

Zum neuen Vorsitzenden von Haus & Grund im Saarland wurde einstimmig der Rechtsanwalt Dr. Michael Weiskopf (56) aus Saarbrücken gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans-Joachim Hoffmann (68) an, der neun Jahre lang an der Spitze des Verbandes stand. ulo

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